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Search & Rescue

„Genau das muß gelernt und geübt werden. Und zwar so, daß Du im Ernstfall handlungsfähig bist. Trotz Deiner Angst, Deiner Nervosität. Deshalb haben wir diese Trainingsmodule erstellt“.

Mann-über-Bord ist eine „Mayday“ Situation – höchste Gefahr! Wir müssen alles daran setzen, das zu vermeiden. Durch richtige Einweisung und Schulung, konsequente Schiffsführung, richtige Ausrüstung und kundige Anwendung derselben.

Was aber, wenn doch einmal – trotz aller Vorsicht und allen Bemühens – ein Crewmitglied über Bord geht? Bist Du darauf vorbereitet? Hast Du deine Crew darauf vorbereitet? Denk dran: Du hast diese Situation noch nie erlebt, es ist Deine Verantwortung und Du schwimmst in Adrenalin. Besser als sonst bist Du sicher nicht in dieser Situation, wahrscheinlich nicht mal halb so gut. Handwerklich und organisatorisch.

Was hast Du jetzt in Deiner Toolbox? Du mußt die Person im Wasser lokalisieren, markieren und schließlich bergen. Die Segel sind gesetzt, der Wind war bisher willkommen mit guten 20kn und die Wellenhöhe schätzt Du auf höchstens einen Meter. Bis vor einer Minute war alles in Ordnung, der Boatspeed lag bei etwa 9kn. Und jetzt? Du kramst in Deinem Kopf nach Brauchbarem – Quickstop fällt Dir ein und Müchner Manöver oder war das das Hamburger Manöver? Verdammt, Du bist viel zu schnell…

Niemand von uns kann behaupten, daß er jede Situation im Griff hat. Sicher ist aber, daß gezieltes Training den Bereich des Unsicheren und den Improvisationsaufwand deutlich verringert und daß so die Chance auf Erfolg (= Leben) signifikant wächst.

Du wurdest während Deiner Ausbildung nicht auf diese Situation vorbereitet. Alle „Boje über Bord“ Manöver dienten lediglich dazu, Dein Bootshandling unter Segel zu schulen und später zu prüfen. Mit „weniger als 1 kn die Boje aufnehmen“ heißt nicht, auf diese Art eine Person aufnehmen zu können. Mit einem Quickstop rasch in die Nähe der schwimmenden Person zu kommen, heißt nicht, für eine Bergung bereit zu sein. Segel und Maschine nicht sinnvoll zu kombinieren, ist grob fahrlässig – kannst Du das? Und auch wenn du das vielleicht im RYA System geübt hast – hast Du je etwas schwereres aufgenommen als eine Boje oder einen Fender?

Ich habe in meinem Seglerleben an tausenden Tagen und Nächten auf See kein Menschenleben verloren und auch keines gerettet. Und ich hoffe sehr, daß mir diese Not-Situation erspart bleibt. Sollte es trotz aller Vorsicht und Umsicht passieren, muß ich bestmöglich vorbereitet sein.

Unser M-O-B Modul bereitet DICH vor. Zeigt Dir auch, was Du ohne uns tun kannst, um in Übung zu bleiben. Läßt Dich das Problem erleben. Läßt Dich erleben, daß Du es lösen kannst.

DASS DU ES KANNST!

Also komm‘ nach Izola (SLO) und arbeite mit uns daran. Es sind zwei gut investierte Urlaubstage (meist Montag, Montag Nacht und Dienstag) , die alle anderen Segelurlaubstage wesentlich sicherer machen!“

Heinz Ressl, Kritzendorf am 29.02.20

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